"Uta, es ist Schneesturm angekündigt! Wär das nicht komisch, wenn dein Flug wieder gecancelt wird?" Mein Chef im Aubergine grinst. "Irre komisch, Leon", sage ich.

"Seriously, wenn es hier ein bisschen schneit, geht gar nichts mehr." Das Grinsen unter seiner Maske wird so breit, dass die Mundwinkel darunter hervorkriechen. Es ist meine letzte Schicht im Aubergine. Irgendwann lädt mich Leon auf einen Wein im Restaurant gegenüber ein. Als es Zeit wird, mein Bus fährt um 5, besteht er darauf, zu zahlen. Der Restaurantbesitzer auch. Ich nicht. Ich lehne mich zurück, verschränke die Arme vor der Brust. Sollen die das unter sich ausmachen. Ich werde Victoria vermissen. Der Bus bringt mich zur Fähre, die Fähre nach Vancouver. Morgen geht mein Flug, ich werde hier im Hotel übernachten. Es ist am sichersten so, auch ohne angekündigten Sturm. Vor ein paar Wochen saß ich mal für einen Tag und eine Nacht in Vancouver fest, weil die raue See den Schiffsverkehr unmöglich gemacht hatte. Diesmal geht alles glatt, am späten Abend checke ich ein, am nächsten Tag hebe ich ab.

2 Replies to “Der Schneesturm”

    1. Danke 🙂
      Ich auch 😀
      Ich brauchte in der Tat keinen Test davor!

      Kleiner Erfahrungsbericht: Ich bin am 13.2. mit Lufthansa von Vancouver nach Frankfurt geflogen
      (Direktflug). Ich brauchte keinen Covid Test und musste nur nachweisen, dass ich meine Einreise
      in Deutschland angemeldet habe.
      Ich war 3 Stunden vor Abflug am Schalter und da es recht ruhig ist am Flughafen, hatte ich
      unendlich viel Zeit.
      Kleines Schmankerl: Als carry on hatte ich zwei recht große Taschen dabei und keiner hat was
      gesagt, was kein Wunder ist, denn der Flieger war nur zu gut 40 Prozent ausgelastet.

      Like

Hinterlasse einen Kommentar